Schönheitsoperationen bei Frauen: eine Vielfalt an Möglichkeiten für ein natürliches, strahlendes, jüngeres Aussehen
– Prof. Dr. Frank-Werner Peter
Nie zuvor war es für viele Frauen – zunehmend auch für immer mehr Männer – so wichtig, jugendlich und gesund auszusehen. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der es für uns fast zur Normalität gehört, uns permanent zu präsentieren, zu fotografieren und sogar gegenseitig zu bewerten, steigt der Wunsch nach einem attraktiven Äußeren.
Ein Grund, weshalb Schönheitsoperationen in den vergangenen Jahren noch einmal beliebter geworden sind.
Prof. Dr. Frank-Werner Peter, Facharzt für Chirurgie, Plastischer und Ästhetischer Chirurg in der Klinik am Wittenbergplatz in Berlin, spricht über aktuelle Trends, Themen und die Wünsche seiner Patientinnen:
Was sind die häufigsten Schönheitsbehandlungen bei Frauen, die Sie in der Klinik am Wittenbergplatz vornehmen? Sind es minimal-invasive und operative Eingriffe?
Immer wieder kommen Patientinnen zu mir, die mit wenig Aufwand viel erreichen möchten. Sie sehen in sozialen Netzwerken Bilder von hübschen Frauen, die sie als Vorbild nehmen. Dennoch ist das Spektrum an verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten über die Jahre breiter geworden: Das „Zurückdrehen der Uhr“ spielt heute eine größere Rolle, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Patientinnen mittleren Alters treten oft mit dem Wunsch an mich heran, ersten Fältchen um die Augen oder die Mundwinkel entgegenzuwirken. Invasive, operative Maßnahmen sind allerdings unverändert gefragt.
Hat sich die Nachfrage nach bestimmten Schönheitsbehandlungen mit der Zeit verändert?
Die Nachfrage in Richtung minimal-invasive oder non-invasive Behandlungen hat zugenommen und ist seit rund vier Jahren konstant im Verhältnis zu invasiven Operationen, wie Brustvergrößerungen oder Lidkorrekturen. Vor allem Lippenkorrekturen oder Botulinumtoxin-Behandlungen im minimal-invasiven Bereich sowie Emsculpt-Behandlungen unter den non-invasiven Möglichkeiten werden derzeit besonders nachgefragt.
Kommen Ihre Patientinnen allein zu einer Beratung oder bringen sie einen Partner oder eine Freundin mit?
Das kommt auf die gewünschte Behandlung und natürlich auch auf das Alter der Patientin an. Meist findet der erste Termin allein statt. Wenn es beispielsweise um Brustaugmentation geht, bringen sie oft ihren Partner oder eine gute Freundin mit. Beide Vorgehen sind mir recht.
Für mich ist das Wichtigste, dass sich die Patientinnen wohlfühlen und wissen, dass sie mir und meinem Team absolut vertrauen können.
Kommt es vor, dass Sie das Gefühl haben, dass eher der Partner den Wunsch einer Schönheits-OP hat und nicht die Patientin selbst? Wie reagieren Sie in solchen Fällen?
Einen solchen Fall hatte ich bisher nicht. Zu mir kommen ausschließlich Patientinnen, die selbst wissen, was sie möchten. Sie haben meist genaue Vorstellungen und sich bereits im Vorfeld über die Behandlungen auf unserer Homepage informiert. Ein Partner oder eine Freundin ist meist einfach als seelische Unterstützung in dem Gespräch dabei. Gemeinsam mit der Patientin finde ich für jeden Wunsch die passenden Behandlungsmöglichkeit.
Gibt es viele Jugendliche, die den Wunsch nach einer Schönheits-OP haben: Was raten Sie jungen Frauen, deren Körper sich noch in der Entwicklung befindet?
Die Zahl der jüngeren Frauen unter 18 Jahren ist konstant bei nur rund 2%. Ich schaue mir jede Patientin individuell an. Oft sind es starke seelische Probleme – ausgelöst durch ein körperliches Merkmal – die sie zu mir in die Beratung bringen. Ich sehe mir den körperlichen Befund und die Reife der Patientin an. In einigen Fällen kommt es daher nicht auf die Volljährigkeit an. Wenn ich zum Zeitpunkt der Beratung jedoch keine Notwendigkeit eines Eingriffs sehe, rate ich, zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen, wenn die Entwicklung des Körpers abgeschlossen ist. Jüngeren Patientinnen empfehle ich zudem, ein Elternteil mit zum ersten Gespräch zu bringen.
Wenn eine Frau gern etwas an sich ändern möchte, aber Angst vor Schmerzen oder Komplikationen hat, was raten Sie dieser Patientin?
Wir arbeiten in der Klinik am Wittenbergplatz mit Narkosen oder Betäubungscremes. Das kommt natürlich ganz auf den Eingriff an. Meist sind die Patientinnen schnell beruhigt, wenn sie wissen, dass wir unser Bestes geben, ihnen die Behandlung so schmerzfrei wie möglich zu gestalten. Unser Motto ist „Wer schön sein will, muss NICHT leiden“. Auch die Versorgung nach einer invasiven OP erfolgt selbstverständlich im Sinne der Patientin mit einer leichten Medikation gegen erste Schmerzen am Tag nach dem Eingriff. Bei uns sind sie in den besten Händen. In operativen Fächern sind Komplikationen möglich. Jeder Mensch ist unterschiedlich, es gibt kein Null-Risiko – doch das bestehende Risiko ist sehr gering.
Haben Sie unter Ihren Patientinnen Wiederholungstäterinnen?
Ich habe keine „plastic surgery junkies“.
Mein Anspruch ist es, die Schönheit einer Patientin durch die jeweilige Behandlung auf natürliche Weise zu unterstreichen.
Ich möchte sie nicht über-operieren. Grundsätzlich müssen die Problembereiche der Patientinnen jedoch ganzheitlich betrachtet werden. Eventuell sind sogenannte Kombinationsbehandlungen nötig. Nach der Fettabsaugung ist beispielweise ein Muskelaufbau möglich, eine korrigierte Nase passt hinterher vielleicht nicht mehr zum Kinn und die beseitigte Falte am Mund, lässt die vorher bereits vorhandenen Krähenfüße der Augenpartie sichtbarer werden. Dabei ist meine Anforderung an die Ästhetik, dem Anspruch an Natürlichkeit gerecht zu werden. Manchmal erfordert dies eben eine Kombination von verschiedenen Behandlungen.
Mit welchem Klischee in Sachen Frauen und Schönheit würden Sie gern einmal aufräumen?
Oft wird gesagt „Eine Frau, die Wert auf ihr Äußeres legt, ist oberflächlich!“ Dem ist gar nicht so. Es geht vor allem um Wohlbefinden und Selbstbewusstsein. Manchmal ist es auch ein seelisches Leiden, das wir in der Klinik am Wittenbergplatz behandeln. Eine neue Nase oder ein geformtes Kinn kann beispielsweise bei manchen Patientinnen jahrelange seelische Beschwerden lindern.
Lassen Sie sich beraten
Die individuellen Wünsche aller Patientinnen und Patienten stehen in der Klinik am Wittenbergplatz im Mittelpunkt. In einem ersten Beratungsgespräch sollten daher alle Fragen offen formuliert werden – Prof. Dr. Frank-Werner Peter und sein Team finden gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten die geeigneten Behandlungsmöglichkeiten.