Seit 2001 setzt sich placet e. V. für die plastisch-chirurgische Behandlung und gesundheitliche Versorgung von Menschen ein, die durch Krieg oder Terror schwer verletzt wurden und in ihren Herkunftsländern keine angemessene medizinische Behandlung bekommen können.
Hinter dem gemeinnützigen Berliner Verein stecken der Gründer Prof. Frank-Werner Peter und ein Zusammenschluss aus ehrenamtlich arbeitenden renommierten ÄrztInnen und engagierten Mitarbeitern. Sowie Hilfsorganisationen, Kirchen und Privatinitiativen.
Der Lions Club Berlin Metropolis spendet 10.000 € an placet e.V.
Am 28. August hat der Lions Club Berlin Metropolis zum zehnten Mal sein Charity-Golfturnier in Seddin gespielt. Charity-Partner, d.h. die Organisation, die Spendenempfänger ist, war zum zweiten Mal placet e.V.. Das Turnier, das unter besonderen Bedingungen und Restriktionen stattfand, war ein riesen Erfolg!
Schon am Vorabend hatte der Schatzmeister errechnet, dass nach Abzug der Kosten 5.000 € für placet an Spenden eingenommen wurden. Direkt nach dem Turnier konnte der Betrag durch Werben, Trommeln und Vorstellen des Projekts sogar noch einmal verdoppelt werden: der Lions Club Berlin Metropolis spendete 10.000 €.
Seit 2001 – über 500 Plastische und Rekonstruktive Operationen
Die placet Ärzte und Ärztinnen haben seit 2001 über 50 Patienten über 500 Mal operiert.
Entstellungen, Verbrennungsnarben, Funktionsstörungen, Kontrakturen, offene Wunden und andere körperliche Defekte werden mit plastischer Chirurgie (einschließlich mikrochirurgischer Techniken) behandelt.
Neben der funktionellen Rekonstruktion zielt das placet Ärzteteam dabei auch auf die Wiederherstellung eines menschenwürdigen, ästhetischen Aussehens. Gleichzeitig kümmern sich Psychologen um die seelischen Folgen des Traumas.
So wird den Patienten – vorwiegend Kindern und Jugendlichen – wieder Selbstständigkeit, Mut und Würde gegeben und ihnen ein neues, gesundes Leben ermöglicht.
Zur OP aus den Krisengebieten nach Deutschland
Die Terroropfer kommen aus Afghanistan, Irak, Tschetschenien, Kenia, Angola, Tadschikistan und Mauretanien. Auch bei den Formalitäten und Anforderungen des täglichen Lebens sind die MitarbeiterInnen von placet behilflich. Bei Sprachproblemen werden Dolmetscher hinzugezogen.
Die Patienten, oft im Kindesalter, werden meist von einem Familienmitglied begleitet. Sie bekommen bei uns alles Notwendige zum Leben: Unterkunft, Essen und Trinken, neue Kleidung.
Sowie medizinische Versorgung. Von orthopädischen Hilfsmitteln, Medikamenten, Physiotherapie bis Verbandsmaterial.
Nach Abschluss der Behandlung kehren die Behandelten in ihre Heimat zurück. Einige der Kinder verbleiben bis zur vollständigen Genesung im SOS-Kinderdorf oder im Friedensdorf. Dort werden sie betreut, gehen zur Schule und lernen die deutsche Sprache.