Faltenbehandlung mit Eigenfett

Übertragenes Eigenfett unterpolstert die Haut im Gesicht, gleicht damit verloren gegangenes, abgebautes Volumen aus und lässt das Gesicht frischer, gesünder und attraktiver aussehen.

Faltenbehandlung mit Eigenfettunterspritzung

Glatte Gesichtshaut durch Eigenfettunterspritzungen

Übersicht zur Gesichtsfaltenbehandlung mit Eigenfett

OP-IndikationVolumenverlust an den Wangen, den Schläfen
OP-Dauer1 Stunde
NarkoseVollnarkose
Stationärer AufenthaltAmbulant oder eine Nacht stationär
AusfallzeitEine Woche für öffentliche Auftritte
Kosten1.500 – 3.000 €
NachbehandlungKühlung
SportNach vier Wochen

Warum Eigenfett ins Gesicht übertragen?

Übertragenes Eigenfett unterpolstert die Haut im Gesicht, gleicht damit verloren gegangenes, abgebautes Volumen aus und lässt das Gesicht frischer, gesünder und attraktiver aussehen.

Das benötigte Fett wird per Liposuktion gewonnen, d.h. an einer anderen Körperstelle schonend abgesaugt, aufbereitet und unter die Haut injiziert.

Dieses plastische Verfahren ist eine Alternative zur Behandlung mit Hyaluronsäure, kann Schönheit wiederherstellen und ist eine der Methoden, die dafür zur Verfügung stehen.

Die Hautalterung

Sie ist ein ganz natürlicher Prozess und lässt sich nicht aufhalten – die Hautalterung. Bei den Ursachen unterscheiden Experten zwischen den so genannten intrinsischen und extrinsischen Faktoren. Während die intrinsische Hautalterung unbeeinflusst von äußeren Faktoren abläuft, spielen bei der extrinsischen Alterung äußere Faktoren eine maßgebliche Rolle.

Etwa ab dem 25. Lebensjahr beginnt sich die Zellteilung der Haut zu verlangsamen. Die Folge sind strukturelle Hautveränderungen und ein Nachlassen der Wirksamkeit der Zellfunktionen.

Im Rahmen des Älterwerdens ändert sich die Gewebestruktur. Das hat zur Folge:

  • Die Haut verliert an Dicke, Kollagen und Fett  werden weniger: In der Unterhaut kommt es zum Abbau vorhandener Fettzellen. Gleiches gilt für die Elastin- und Kollagenfasern in der Lederhaut. Gleichzeitig produziert der Körper immer weniger Hyaluronsäure. Da sich die Verzahnung der Ober- und Lederhaut ebenfalls reduziert, beeinflusst das auch die Durchblutung. Die Haut wird insgesamt dünner, sie ist weniger elastisch und es kommt zu einem Verlust von Volumen und Spannkraft.
  • Damit ist die Wasserbindung des Kollagens geringer. Die Produktion natürlicher Feuchthaltefunktionen wird in der Oberhaut reduziert. Dadurch kommt es zur Trockenheit und sie neigt verstärkt zur Bildung von Trockenheitsfältchen.
  • Aufgrund der geringeren Durchblutung erhalten die Hautzellen weniger Nährstoffe und Sauerstoff. Das verlangsamt zusätzlich ihre Regeneration. Infolge dessen verliert die Haut ihr jugendliches Strahlen.
  • Der Halteapparat des Gewebes gibt nach, es sinkt ab.
  • Das subkutane Fett verliert an Volumen.
  • Die Knochen des Kopfes und Gesichts werden umstrukturiert.

Körpereigenes Fett kann diesen Prozess beeinflussen.

Bei der so genannten extrinsischen Hautalterung spielt oxidativer Stress eine maßgebliche Rolle. Faktoren wie

  • UV-Strahlen (Sonnenlicht, Solarium),
  • Falsche Ernährung,
  • Alkohol
  • Umweltbelastung

Sie begünstigen die Entstehung freier Radikale im Körper. Sind sie in zu großer Zahl vorhanden, tragen die aggressiven Moleküle zu einer Beschleunigung des Hautalterungsprozesses bei.

Faltenbildung durch Veränderung der Gewebestruktur

Als natürliche Folge des fortschreitenden Hautalterungsprozesses kommt es zu Veränderungen der Haut- und Gewebestruktur. Ist die Haut dünn geworden, neigt sie eher dazu, Falten und Fältchen zu entwickeln. Die verminderte Menge an Kollagen und Hyaluronsäure in der Haut, verliert sie die Fähigkeit, die so dringend benötigte Feuchtigkeit zu speichern. Nimmt die Wasserbindung ab, macht sie einen eher müden, eher abgespannten Eindruck. Infolge des Wasser-, Sauerstoff- und Nährstoffmangels verliert die Haut ihre natürliche Spannkraft. Daher sinkt das Gewebe ab, es entstehen Falten, Bäckchen und Augenringe. Das Gesicht wird länglicher. Die Knochen des Gesichts treten deutlicher zutage. Ändert sich die Form, sieht man dies vor allem an den Mundwinkeln, und der Unterkieferregion.

Faltenunterspritzung (Lipofilling) im Gesicht mit körpereigenem Fett

Für die meisten Menschen ist Körperfett eher ein lästiges Übel. In der ästhetischen Medizin ist es ein wichtiger Stoff. Er wird dazu verwendet, um dort Volumen aufzufüllen, wo es notwendig erscheint. Das können Falten im Gesicht sein, eingezogene Narben oder eingefallene Handrücken. Auch die Lippen erhalten mit einem Filler aus dem körpereigenen Stoff mehr Volumen.

Übertragenes und autologes Fett unterpolstert die Haut im Gesicht, gleicht damit verloren gegangenes, abgebautes Volumen aus und lässt das Gesicht frischer, gesünder und attraktiver aussehen.

Das benötigte Fett wird per Liposuktion gewonnen, d. h. an einer anderen Körperstelle schonend abgesaugt, aufbereitet und unter die Haut injiziert.
Dieses plastische Verfahren ist eine Alternative zur Behandlung mit Hyaluronsäure, kann Schönheit wiederherstellen und ist eine der Methoden, die dafür zur Verfügung stehen.

Vorteile dieser Art von Faltenbehandlung

Im Fachjargon als autologes, also körpereigenes bezeichnetes Fett ist unabhängig von der gesellschaftlichen Stellung oder den finanziellen Möglichkeiten vorhanden. Also ist dieses „Material“ immer verfügbar. Es ist somit möglich, es Ihrem Körper von einem erfahrenen Experten in unserer Klinik in Berlin schonend zu entnehmen. Nach einer Aufbereitung wird es an der gewünschten Stelle wieder injiziert. Lediglich bei Personen, die äußerst schlank sind, kann es zu einer Herausforderung werden, eine geeignete Stelle zur Fettentnahme zu finden.

Das Fett wird aus Ihrem Körper entnommen, gehört also zu Ihnen. Ihr Organismus erkennt es nicht als Fremdkörper an. Weiterhin birgt eine Eigenfetttransplantation keine Gefahr allergischer Reaktionen, der Knötchenbildung oder einer Abstoßung.

Das Ausgangsmaterial setzt sich aus ausgereiften Fettzellen (Adipozyten), Kapillaren, extrazellulärer Matrix und der stromalen vaskulären Fraktion (SVF) zusammen. Darin sind sogenannte Fettstammzellen eingebunden. Sie sind besonders in Nanofett in entsprechender Konzentration enthalten. Das Außergewöhnliche an diesen Zellen: Sie verfügen über regenerative Eigenschaften und können so zu einer lang anhaltenden Verbesserung der hauteigenen Struktur führen.

Da es sich um körpereigene Zellen handelt, wachsen ein großer Teil der implantierten Zellen in ihrer neuen Umgebung wieder ein. Abhängig vom gewünschten Volumen, das aufgebaut werden soll, können mehrere Behandlungen notwendig werden. Hyaluronsäurehaltige Filler oder ähnliche Präparate erfordern ein regelmäßiges Nachspritzen. Bei einer Unterspritzung von körpereigenem Fett ist dies unnötig.

Das injizierte Fett bleibt zu einem großen Teil (zwischen 75 % und 45 %) erhalten. Für eine lange Zeit lässt dies die Haut glattere und frische aussehen. Volumendefizite werden schonend ausgeglichen und die Fülle gelangt genau an die Stellen, wo sie benötigt wird.

Welches Ergebnis ist bei einer Eigenfettunterspritzung zu erwarten?

Eine Faltenbehandlung mit körpereigenem Fett ist kein Zaubermittel. Dennoch sind die Möglichkeiten, die diese Filler bieten, sehr umfangreich. Die Fettzellen werden genau an die Stellen injiziert, an der sie benötigt werden. So erhält das Gesicht ein jüngeres und vitaleres Aussehen. Zudem ist es möglich, Asymmetrien oder Unregelmäßigkeiten, die zum Beispiel durch vorangegangene Operationen entstanden sind, auszugleichen. Dadurch wirkt das Endergebnis noch gelungener.

Man kann mit diesem Verfahren Folgendes erzielen:

  • Das übertragene Fett polstert das Gewebe auf. Die Falten werden weniger, das Volumen mehr. Man behandelt also zwei Dinge gleichzeitig.
  • Das Gesicht kann geformt werden. Es ist möglich, bestimmte Regionen, zum Beispiel das Gewebe über dem Jochbein, aufzuwerten. Der Eindruck wird dadurch ein wenig exotisch.
  • Hat sich das Gesicht verändert, kann dies auch dadurch kommen, dass bestimmte Medikamente eingenommen werden müssen. Menschen mit HIV nehmen Tabletten ein, die die Fettverteilung im Gesicht verändern können und es abgemagert erscheinen lassen.
  • Extremsportler, z. B. Marathon-Läufer und Triathlon – Sportler, haben kaum Körperfett. Auch nicht im Gesicht. Das wenige Fett, dass sie haben, kann man übertragen.

Wie läuft eine Unterspritzung mit Eigenfett (Lipotransfer) gegen Falten ab?

In der präoperativen Besprechung klären wir, was man mit dieser Methode erzielen kann und was wichtig ist. Methodische Punkte werden geklärt.

Meist schlafen unsere Patienten bei diesem Eingriff.

Als Erstes wird das körpereigene Fett durch eine Absaugung gewonnen. Sie muss vorsichtig erfolgen, um die Fettzellen nicht zu schädigen. Entnommen wird meist am Bauch und der Taille. Eine Entnahme in der Hautfalte am Gesäß ist ebenfalls möglich. Dazu werden im Areal der Entnahme winzige und damit unauffällige Schnitte gesetzt. Mithilfe spezieller Kanülen zieht der Experte nun Fett aus dem Gewebe.

Neben der klassischen Liposuktion hat sich auch die WAL-Methode (wasserstrahlbasierte Fettabsaugung) bewährt. Dieses Verfahren ist überaus schonend für die empfindlichen Fettzellen. Damit kann eine verbesserte Anwachsrate erreicht werden. Um eine Schädigung der Fettzellen zu verhindern, wird mit möglichst geringem Unterdruck abgesaugt.

Im Anschluss an die Entnahme und der vorsichtigen Aufbereitung wird das Fett in die Empfangsregion übertragen, wo es hinsoll. Dies nennt man Lipofilling.

Die Aufbereitung erfolgt abhängig von dem späteren Einsatz. Dazu kommen unterschiedliche Filtersysteme zum Einsatz. Dank ihnen kann das Fett in der gewünschten Feinheit gewonnen werden. Während für eine Gesäß- oder Brustvergrößerung mehr Volumen benötigt wird, kommt es bei einer Faltenunterspritzung im Gesicht darauf an, das injizierte Fett möglichst fein und genau zu unterspritzen. Sind die Fettpartikel zu grob, besteht die Gefahr, dass sie an Stellen extrem dünner Haut, zum Beispiel im Bereich der Augenlider, gelblich durchschimmern.

Man muss immer mehr an Fettgewebe übertragen, als zur Modellierung nötig ist, denn circa ein Viertel des Fetts wächst nicht an. Sollte die Überkorrektur nicht reichen, ist eine weitere OP, die dies ausgleicht, nötig. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass die Entnahmestelle des Fetts auch modelliert wird und die gute Figur betont wird.

Ein Wort zu den Stammzellen: Sie werden immer mit übertragen, denn sie sind im Fettgewebe überall vorhanden. An der Empfängerregion helfen sie beim Einwachsen. Sie müssen nicht zusätzlich angereichert werden.

Dauer der Behandlung einer Fettunterspritzung

Diese Gesichtsfaltenbehandlung setzt sich aus verschiedenen einzelnen Arbeitsschritten zusammen. Zuerst muss das körpereigene Fett entnommen und aufbereitet werden. Hat es die geeignete Viskosität bzw. Partikelgröße erreicht, wird es an den zu behandelnden Stellen wieder injiziert. Dieser Vorgang nimmt, abhängig vom Behandlungsumfang, rund eine Stunde in Anspruch

Nachsorge bei einer Faltenkorrektur mit Eigenfett

Viele Patienten entscheiden sich für eine Vollnarkose. Ist sie überstanden, kann der Patient nach dem Eingriff in unserer Klinik bleiben oder nach Hause gehen.

Das Gesicht schwillt nach dem Eigenfett-Transfer an. Blutergüsse sind möglich. Abschwellende Medikamente und aufrechte Körperhaltung helfen, die immer auftretenden Folgen zu vermindern.

Bis die Schwellungen und/oder Blutergüsse abgeklungen sind, dauert es einige Tage. Nach einer Woche ist man in der Regel gesellschaftsfähig.

Es dauert bis zu drei Monaten, bis das Endergebnis zu sehen ist. Dann sieht man, ob erneut transplantiert werden sollte. Hier ist also ein wenig Geduld gefragt, da der Körper Zeit benötigt, um die injizierten Fettzellen in der neuen Umgebung dauerhaft zu integrieren.

Nach Abschluss der Behandlungen bleibt das Resultat für viele Jahre sichtbar.

Welche Risiken sind mit einer Eigenfettbehandlung behaftet?

Wenn man operiert, gibt es nie eine Garantie für das Ergebnis. Allerdings muss das Risiko bei einer solchen Wahloperation sehr klein sein.

Verhärtungen und Unebenheiten des übertragenen Fetts sind selten und werden in der Regel abgebaut. Ein Teil des Fetts wird resorbiert (siehe oben).

Wann ist von einer Volumenbehandlung (Eigenfettunterspritzung) abzuraten?

Wenn kein Fett zum Übertragen vorhanden ist, d. h. die Patienten sehr dünn sind, sollte man eher zur Hyaluronsäure greifen, um das Gesicht zu modellieren.

Infektionen der Gesichtshaut verbieten den Eingriff.

Wichtige Kriterien zur Klinikauswahl bei einer Tiefenmodellierung im Gesicht

Für eine optimale Wirkung des Eingriffes sind

  • umfangreiche Erfahrung,
  • fachliche Qualifikationen,
  • größtmögliche Sorgfalt des behandelnden Experten und des medizinischen Personals ebenso wie
  • sichere und hochwertige Operationsräume

essenzielle Grundlagen. Die Behandlungen für ästhetische und plastische Chirurgie werden bei uns nur durch Fachärzte durchgeführt. Sie erfüllen unsere hohen Anforderungen und verfügen über umfangreiche Expertisen.

Bei der Eigenfetteinarbeitung handelt es sich um einen relativ leichten Eingriff. Durch die Verwendung von körpereigenem Material fällt das Risiko für Komplikationen gering aus. Dennoch sollte der Eingriff nur von erfahrenen Chirurgen vorgenommen werden. Unser erfahrenes und gut ausgebildetes Fachpersonal stellt sicher, dass ausreichende Mengen Fett an genau die Stellen eingearbeitet wird, wo es benötigt wird. Nur so stellt sich die gewünschte Wirkung ein. Nachfolgend haben wir eine kleine Checkliste für Sie zusammengestellt:

  • Wie gut ist die Klinik zu erreichen?
  • Ist die medizinische Ausstattung auf dem aktuellen Stand?
  • Besitzen Chirurgen/Fachpersonal ausreichend Erfahrung?
  • Werden die Standards für Hygiene und Sauberkeit zu jeder Zeit eingehalten?
  • Vertrauen Sie dem behandelnden Arzt?
  • Gibt es Bewertungen und/oder Erfahrungsberichte?

Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?

Bei der Eigenfettverpflanzung handelt es sich um eine Methode, deren Ziel ein jüngeres und frischeres Aussehen ist. Eine medizinische Notwendigkeit dafür besteht nicht. Aus diesem Grund kommt die Krankenkasse für diese Eingriffe nicht auf.

Wer darf in Deutschland eine Eigenfettunterspritzung durchführen?

Um Gesichtsfalten mindern oder sogar entfernen zu lassen, bietet die ästhetische Medizin verschiedene Verfahren. Neben dem operativen Eingriff haben Patienten die Möglichkeit, Falten zum Beispiel mit körpereigenem Fett unterspritzen und somit auffüllen zu lassen. In Deutschland ist es approbierten Ärzten und Heilpraktikern erlaubt, entsprechende Dermal Filler zu injizieren. Dabei spielt es erst einmal keine Rolle, ob es sich hierbei um einen Urologen, einen Kinderarzt oder einen Internisten handelt. Die Techniken des Unterspritzens können in Wochenendkursen erlernt werden.

Um die Risiken bei diesen Verfahren zu minimieren, sollten Sie als Patient großen Wert auf einen erfahrenen Operateur legen. Gemeinsam mit seinem Team verfügt er über ausreichende Erfahrung und weiß um den genauen Aufbau der Haut, kennt den Verlauf der Blutgefäße und Nervenbahnen. Außerdem ist er in der Lage, den Bedarf und den Feinheitsgrad der aufbereiteten Fettzellen optimal zu bestimmen.

FAQ

Antworten auf häufig zu einer Eigenfettunterspritzung gestellten Fragen:

Wie entstehen Gesichtsfalten?

Im menschlichen Körper ist die Faltenbildung ein ganz natürlicher Vorgang. Früher oder später ist jeder Mensch davon betroffen. Dabei erfährt die Lederhaut die gravierendste Veränderung. In ihr befinden sich Kollagen-Peptide und Elastin, das verleiht der Haut Spannkraft, Elastizität und damit die jugendliche Strahlkraft.

Mit jedem Lebensjahr, das vergeht, verlangsamt sich in der Lederhaut nun die Produktion dieser wichtigen Substanzen. In der Unterhaut reduziert sich zudem der Gehalt an Wasser und Fett, das Hautbild verliert daher an Volumen. Die tägliche Mimik und die Schwerkraft tragen ihr Übriges zur Faltenbildung bei.

Was beschleunigt die Hautalterung?

Es gibt Menschen, deren Haut scheint bis ins hohe Alter nahezu faltenfrei zu bleiben. Bei anderen wiederum nimmt das Antlitz landschaftsähnliche Züge mit tiefen Furchen an. Wie der Einzelne später einmal aussehen wird, ist zum einen genetisch festgelegt. Weiterhin spielt es eine wichtige Rolle, ob die Haut primär dick oder dünn ist. Der persönliche Lebensstil und die Ernährung können sich zu den unvermeidlich vorhandenen inneren Faktoren addieren.

Die Haut altert, auch ohne unser Zutun. Einflüsse wie eine vitalstoffarme und/oder einseitige Ernährung, permanenter Stress sowie Dinge wie häufiger Schlafmangel und zu wenig Bewegung wirken sich negativ auf die menschliche Haut aus. Sie bringen eine mangelnde Sauerstoffversorgung der Haut mit sich. Das beschleunigt die natürliche Hautalterung. Kommen noch ein regelmäßiger Alkoholkonsum und/oder Rauchen dazu, wirkt das wie ein Turbo für die Faltenbildung.

Was stoppt die Hautalterung?

Diese Frage ist einfach beantwortet: Die natürliche Hautalterung kann nicht gestoppt werden. Allerdings ist es durchaus möglich, den Prozess zu verlangsamen und die sichtbaren Zeichen durch eine entsprechende Lebensweise und Behandlung, zum Beispiel mit körpereigenem Fett zu mindern oder zu beseitigen.

Welche Voraussetzungen sind für eine Eigenfettunterspritzung mitzubringen?

Grundsätzlich ist jeder Mensch für die Durchführung einer Eigenfettbehandlung geeignet. Eine unabdingbare Voraussetzung sind aber in jedem Fall ein guter Gesundheitszustand sowie ein entsprechender Anteil an Körperfett. Natürlich sind auch dieser Methode Grenzen gesetzt und es gibt einige Kriterien, die gegen ein Lipofilling sprechen:

  • Einnahme von stark blutverdünnenden Medikamenten: Ist es möglich, sollte die Möglichkeit, diese Medikamente vor dem operativen Eingriff abzusetzen, in Betracht gezogen werden.
  • Rauchen: Um Durchblutungsstörungen und Problemen bei der Wundheilung vorzubeugen, sollten Raucher zwei Wochen vorher mit dem Rauchen aufhören. Patienten, die das nicht können oder wollen, sind für eine derartige Faltenbehandlung  nicht geeignet.
  • Extrem dünne Patienten: In diesem Fall ist es sehr schwer bis unmöglich, eine geeignete Stelle für die Fettabsaugung zu finden.
  • Hohes Alter: Bei Patienten in hohem Alter ist der natürliche Alterungsprozess bereits weit fortgeschritten. In diesem Fall können mit anderen Methoden die gewünschten Resultate erzielt werden.

Wie lange hält die Faltenkorrektur nach einer Eigenfettbehandlung (Lipofilling)?

Neben der Faltenreduzierung besteht eines der Ziele darin, dass möglichst viele der injizierten Fettzellen komplett in der neuen Umgebung verwachsen. Ist dies geschehen, bleiben sie dauerhaft dort. Es entsteht also ein lebenslanger Effekt. Allerdings hält dies die natürliche Hautalterung nicht auf.

Wie lange dauert es, bis die Fettzellen nach einer Unterspritzung angewachsen sind?

Die genaue Dauer, bis die Fettzellen in der neuen Umgebung angewachsen sind, variiert von Patient zu Patient. In der Regel benötigen die Zellen etwa sechs Wochen für ihre vollständige Integration.

Welche Gesichtsfalten eignen sich für den Volumenaufbau mit körpereigenem?

Eine Übertragung von autologem Fett ist medizinisch nicht notwendig und erfolgt unter rein ästhetischen Gesichtspunkten. Für den behandelnden Arzt bedeutet dies eine hohe Verantwortung. Wir beraten interessierte Damen und Herren. Sind die Aussichten in einem Einzelfall nicht optimal, werden wir Ihnen von diesem Verfahren abraten und entsprechende Alternativen vorschlagen, um so das gewünschte Resultat zu erzielen. Grundsätzlich eignen sich die folgenden Anwendungsgebiete für das Lipofilling:

  • Nasolabialfalten: Falten links und rechts der Nase. Sie entstehen ebenso wie eingefallene Wangen durch einen Volumenverlust/Abrutschen des Gewebes.
  • Zornesfalten: Sie bilden sich im unteren Bereich der Stirn zwischen den Augenbrauen. Durch körpereigene Fett-Injektionen können diese Falten nach erfolgreicher Botox-Blockade zusätzlich unterfüttert werden.
  • Wangen: Ein Ausgleich der hohler Wangen ist ebenfalls gezielt möglich.

Welche Voruntersuchungen sind für ein Lipofilling notwendig?

Bevor wir in unserer Klinik in Berlin eine Behandlung durchführen, führen wir mit Ihnen zunächst ein ausführliches Beratungsgespräch. Außerdem untersuchen wir den Bereich, dem die spätere Behandlung gilt.

Wir erläutern Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten der Faltenbehandlung. Ist die Entscheidung für ein bestimmtes Verfahren gefallen, erhalten Sie alle Informationen dazu. Das schließt auch mögliche Risiken und Grenzen des Eingriffs ein.

Um sich ein Bild über die Verteilung der Fettdepots zu machen, ist eine Inaugenscheinnahme notwendig. Da die Elastizität der Haut, der Muskeltonus und das Bindegewebe eine wichtige Rolle spielen, erfolgt hier ebenfalls eine Beurteilung. Weiterhin sind folgende Punkte relevant:

  • Ernährungsgewohnheiten
  • Sportliche Betätigung
  • Veränderung des Körpergewichts
  • Alle Medikamente, die aktuell eingenommen werden

Wo wird das Eigenfett zur Unterspritzung entnommen?

Geeignete Entnahmestellen sind der Bauch, die Oberschenkel oder die Taille. Dazu setzt der Operateur kleine Einstiche und zieht mithilfe von speziellen und stumpfen Kanülen die benötigten Fettmengen aus dem Gewebe. Natürlich achten wir darauf, dass an der Entnahmestelle keine sichtbaren Spuren wie Dellen oder Ähnliches zurückbleiben.

Mit welchem Heilungsverlauf kann ich bei einer Eigenfettverpflanzung rechnen?

Für die Faltenbehandlung werden körpereigene Zellen verwendet. Die implantierten Zellen können so zu einem großen Teil in der neuen Körperumgebung wieder einwachsen. Von den injizierten Fettzellen bleiben bis zu 75 % dauerhaft erhalten.

Habe ich bei einer Eigenfettunterspritzung Schmerzen?

Die Fettabsaugung ist ein operativer Eingriff. Dennoch ist sie aufgrund der schonenden Vorgehensweise mit wenigen oder gar keinen Schmerzen verbunden.

Nach der Behandlung treten Schwellungen auf. Weiterhin sind muskelkaterähnliche Beschwerden an den Entnahmestellen möglich. Sie können bei Bedarf mit einfachen Medikamenten behandelt werden. Gegen die Schwellungen helfen kühlende Auflagen.

Welche Narkose ist bei einer Eigenfettbehandlung vorgesehen??

Obwohl das Lipofilling sich in der plastisch-ästhetischen Chirurgie als vergleichsweise schmerzarme Methode bewährt hat, führen wir die gesamte Behandlung schonend unter Vollnarkose durch.

Wie viele Behandlungen sind für eine Volumenbehandlung mit körpereigenem Fett notwendig?

Die genaue Behandlungsanzahl hängt von Ihren Wünschen ab, und wie umfangreich sich die Modellierung gestaltet. Weiterhin kommt es darauf an, wie viele Fettzellen in der neuen Umgebung dauerhaft integriert werden können. Etwa ein Viertel der eingespritzten Menge wächst nicht an. Um das gewünschte Ergebnis zu erreichen, wird daher üblicherweise eine größere Menge Fett übertragen. Sollte sie dennoch nicht ausreichen, ist eine weitere OP möglich/nötig.

Wie lange kann es dauern, bis ich nach einer Faltenunterspritzung mit Eigenfett wieder gesellschaftsfähig bin?

Schon 24 Stunden nach dem Eingriff können Sie wieder wie gewohnt duschen. Im Regelfall sind Patienten bereits nach etwa einer Woche wieder gesellschaftsfähig. Körperlich anstrengende Aktivitäten, zum Beispiel Sport, sind nach rund vier Wochen möglich. Vermeiden Sie in den Wochen nach dem Eingriff Sauna- und/oder Solarium – Besuche und starke Sonneneinstrahlung.

Ab wann darf ich mich wieder schminken?

Wurden diese Filler verwendet, um damit Gesichtsfalten zu behandeln, sollten Sie für etwa eine Woche auf die Verwendung von dekorativer Kosmetik verzichten.

Wie lange hält diese Falten – Therapie an?

Bei dieser Methode werden körpereigene Fettzellen an neuer Stelle implantiert. Sie sollen in der neuen Umgebung in möglichst großer Zahl mit dem vorhandenen Gewebe verwachsen. Im Gegensatz zu Dermal Filler mit Hyaluronsäure oder anderen Substanzen können mit einer Eigenfett-Methode dauerhafte Ergebnisse erzielt werden. Natürlich hält das Auffüllen der Falten den natürlichen Hautalterungsprozess nicht auf. Seine sichtbaren Folgen werden lediglich beseitigt oder reduziert.

Welche Nebenwirkungen können bei Eigenfettbehandlungen auftreten?

Vorübergehende Schwellungen und Rötungen gehören zu den üblichen Begleiterscheinungen des Eingriffs. Sie können sowohl an der Injektionsstelle als auch an der Entnahmestelle des Fetts auftreten. In seltenen Fällen kann es zu Gefühlsstörungen, Zystenbildung, Lipogranulome (Form einer gutartigen Geschwulst nach einer Injektion/Implantation), Kontur-Unregelmäßigkeiten, Wundinfektionen im Filling- oder Entnahmegebiet und in sehr seltenen Fällen zur Narbenbildung kommen.

Was kostet ein Volumenaufbau durch Lipofilling mit Eigenfett?

Die genauen Kosten des Volumenaufbaus sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Im Regelfall belaufen sie sich auf 1.500 € bis 3.000 €. Abhängig von dem Umfang der Absaugung, aus welchen Bereichen das Körperfett entnommen wird und in welchem Umfang das aufbereitete Fettgewebe implantiert wird, können die Kosten individuell abweichen. In unserer Klinik in Berlin nennen wir Ihnen nach einem ausführlichen Beratungsgespräch und einer Untersuchung gerne den genauen Preis für Ihre individuelle Faltenbehandlung.